Uni Fribourg Chemiegebäude PER10
Ziel: Das Projekt „La Transformation“ saniert das Gebäude des Chemieinstituts unter Berücksichtigung der bestehenden Architektur und mit dem Ziel, den CO2Fussabdruck zu minimieren. Dies wird durch minimale bauliche Eingriffe erreicht, die die Qualität und Solidität der funktionalistischen Architektur respektieren.
fsp: Die städtebauliche Aufwertung erfolgt diskret, mit einer unauffälligen Rampe neben dem Eingang und einem öffentlichen Dachgarten, die Mehrwert schaffen, ohne die vorhandenen Aussenbereiche zu beeinträchtigen. Eine sanfte Renovierungsstrategie bewahrt das emblematische Betongitter der Fassade, ersetzt die Füllelemente durch vorgefertigte Holzelemente und integriert eine Dämmschicht zur Verbesserung der Klimahülle. Architektonisch wird auch die Nachhaltigkeit zum Thema, indem die Brüstungen im Re-Use Prinzip durch die alten aufbereiteten Fenstergläser materialisiert werden. Die Architektur bleibt flexibel und effizient; die bestehenden Materialien und Farben werden je nach Zustand restauriert oder erneuert. Das Treppenhaus und die Eingangshalle werden modernisiert und den aktuellen Sicherheitsstandards angepasst. Labore und Büros profitieren von der modularen Organisation, die eine flexible Nutzung ermöglicht. Das minimalistische Design priorisiert die Funktionalität und bewahrt die Architektur. Die feinen, massvollen Eingriffe respektieren das Kulturerbe und zeigen die Stärke der funktionalistischen Architektur von 1974. Die vorgeschlagenen Massnahmen sind pragmatisch und darauf ausgelegt, den CO2-Fussabdruck zu begrenzen.